Akne kann jeden von uns treffen, ganz unabhängig vom Alter. Um wieder reinere Haut zu bekommen, ist Geduld gefragt – und genaue Kenntnis des eigenen Hauttyps.

Das Klischee ist bekannt: Akne und unreine Haut, das trifft Jugendliche. Die ihre Haut nicht in Ruhe lassen oder, im Gegenteil, ihre Haut nicht gründlich genug reinigen. Doch dieses Klischee stimmt leider nicht – sonst würde sich das Problem ja mit der Zeit erledigen. Akne tritt typischerweise nicht nur hormonell-bedingt in der Pubertät auf. Pickel nach Absetzen der Pille oder nach einer Schwangerschaft, Pickel und Hautprobleme nach einem längeren Auslandsaufenthalt, Pickel nach Erkältung sowie Pickel und Akne bei Stress sind ganz typisch, das erlebe ich in meiner Praxis und bei meinem Online-Hautcoaching immer wieder.

Akne hat viele Ursachen – und viele Behandlungsmöglichkeiten

So vielfältig die Ursachen von Akne sind, so vielfältig sind auch die Behandlungsmöglichkeiten. Auf den sozialen Kanälen von Bloggern und Beauty-Magazinen bist Du sicherlich schon auf viele verschiedene pauschale Hautpflegetipps gestoßen. Das Fatale ist: Die Haut wird kurzfristig besser, aber innerhalb kürzester Zeit verschlimmert sich die Akne oft wieder.

Akne im Gesicht: Kenne Deinen Hautzustand

Wenn Du unter Akne im Gesicht leidest, habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht für Dich. Die Gute kommt natürlich zuerst: Ich kann Dir langfristig helfen. Die Schlechte: Das ist ein längerer Prozess.

Pauschale Hautpflegetipps werden Deine Akne höchstwahrscheinlich verschlimmern – so ist es jedenfalls bei 90 % der Kund:innen in meiner Praxis gewesen. Denn natürlich ist jede Haut anders – und hinter jedem Symptom steckt eine Ursache. Die pauschalen Ratschläge bekämpfen nur das Symptom. So wird Deine Haut schnell das Opfer von Experimenten. Ich aber gehe mit Dir der Ursache Deiner unreinen Haut auf den Grund. Wenn Du Deinen Hauttyp und Deinen Hautzustand kennst, dann weißt du schon einmal 90 % mehr als alle anderen, die noch auf der Suche nach der perfekten Creme für Ihre Haut sind – und diese wahrscheinlich niemals finden werden. Mit der richtigen Hautpflege wirst Du zwar nicht die Ursache Deiner Problem-Haut bekämpfen. Aber zumindest machst Du das Problem nicht schlimmer, als es ist, und unterstützt Deine Haut in Ihrer Abwehrfunktion mit den richtigen Stoffen.

 

Unreine Haut dauerhaft mit Strategie bekämpfen

Es gibt viele unterschiedliche Hautzustände, anhand derer ich Dir die drei größten Fehler bei der Bekämpfung von Akne erklären möchte.

Verbreitet sind trockene Haut und Akne, fettige Haut und Akne, eine gerötete Haut und Akne, eine juckende Haut und Akne, eine empfindliche Haut und Akne, eine brennende Haut und Akne sowie neurodermitische Haut und Akne.

Die drei häufigsten Fehler bei Akne

#1: Akne muss mit austrocknenden Hautpflegeprodukten behandelt werden

Die meisten Hautpflegeprodukte, die für die Akne bestimmt sind, wirken austrocknend. Denn in der Regel wird von einer fettigen Akne ausgegangen. Dass das ein Irrglaube ist, zeigt sich schon beim Blick auf die oben von mir beschriebenen unterschiedlichen Hautzustände. Und wenn nun eine trockene Akne mit einer austrocknenden Zinkcreme behandelt wird, wird das Feuer nicht gelöscht, sondern die Creme wirkt wie ein Brandbeschleuniger. Dabei ist Zink eigentlich ein sehr wertvoller Wirkstoff. Allerdings wird er meist einer Cremebasis beigesetzt, der einen austrocknenden Effekt auf die Haut hat. Dabei gibt es auch Ausnahmen. Als Laie ist es jedoch kaum möglich zu erkennen, ob eine Zinkcreme austrocknend wirkt oder einen pflegenden Effekt erzielen soll – Zinkcreme ist also nicht gleich Zinkcreme.

 

#2: Akne-Haut braucht Feuchtigkeit

Stimmt, oft fehlt der Haut Feuchtigkeit. Allerdings gibt es auch Hautzustände, bei denen eine Feuchtigkeitscreme die Vermehrung von Bakterien noch weiter begünstigt. Denn bei einigen Hauttypen funktionieren die Natürlichen Feuchthaltefaktoren, die Du vielleicht auch als Natural Moisturizing Factor, kurz NMF, kennst, ideal. Hast Du also eine fett-feuchte, für Akne anfällige Haut, dann solltest Du auf NMF-Substanzen verzichten. Für normale und trockene Haut trifft das aber nicht zu: Durch zu viel NMF wird keine Akne provoziert. Entziehst Du dieser Hautoberfläche Feuchtigkeit, dann nehmen in der Folge erfahrungsgemäß Unterlagerungen (bspw. Talgzysten oder geschlossene Comedonen) zu und die Akne kann sich wieder verschlechtern. Generell gilt: Genug ist besser als zu viel. Bei einer Überpflegung, also bei zu hohen Dosierungen kosmetischer Stoffe wie Fette oder Emulgatoren, musst Du damit rechnen, dass Deine Haut negativ reagiert.  

#3: Apfelessig hilft bei Akne

Apfelessig hat einen pH-Wert von 3. Der Säureschutzmantel unserer Haut liegt zwischen einem pH-Wert von 5 und 5,5. Durch den sauren pH-Wert von 3 sollen die Bakterien abgetötet werden. Soweit die Theorie. Was ist aber, wenn Du eine trockene, gerötete oder sogar neurodermitische Akne hast? Dann wird Dein Säureschutzmantel, der bereits nicht intakt ist, noch zusätzlich durch den Apfelessig geschwächt – und Akne wird Dein geringstes Übel sein, was Du dann hast. Denn wenn Deine Hautbarriere zusätzlich geschwächt ist, dann haben Bakterien einen ungehinderten Zugang in die Haut und zusätzliche Entzündungen werden gefördert.

 

Mit individueller Strategie Ursachen bekämpfen

Ich kenne es aus meiner Praxis zu gut: Menschen, die an Akne leiden, sind sehr verzweifelt und wollen ihre unreine Haut mit aller Gewalt endlich loswerden. Zu Recht: Akne ist kein Zustand, den man als Frau akzeptieren sollte. Gene tragen daran, anders als oft behauptet, keine Schuld. Jede Frau kann eine gesunde Haut haben! Ohne Geduld und ohne die richtige Strategie wird der Kampf gegen die Akne aber zum Russisch Roulette. Und ist letztendlich kostenaufwendiger, als von Beginn an gezielt vorzugehen. Wenn Du keine Lust mehr hast auf Arztbesuche und Experimente, sondern Dein Hautproblem an der Wurzel packen und von innen heraus – ohne Chemie – bekämpfen möchtest, dann bewerbe Dich jetzt um ein kostenloses Beratungsgespräch und erfahre, wie wir Dir dabei helfen können, endlich aknefrei zu werden.   

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